Neue Erfahrungen sammeln, den Horizont erweitern – das ist mein Ziel. Und diesmal hat es mich tatsächlich unter Tage in das Erlebnisbergwerk Merkers verschlagen, wo bereits seit 1999 der Kristallmarathon stattfindet.
Auf der Agenda hatte ich diesen schon länger – und am 25. Februar 2024 war es dann endlich soweit. Das unvergessliche Sporterlebnis im einst größten Kalibergwerk der Welt startete zunächst mit einer Fahrt im Förderkorb hinunter in die Grube – welche sich rund 500 Meter in der Tiefe befindet. Von dort aus ging es auf einem Pritschen-LKW rasant zum Start weiter.
Pünktlich 11:00 Uhr starteten 154 Sportlerinnen und Sportler, um 13 Runden a 3.3 km zu absolvieren. Der Start- / Zielbereich war in einer riesigen Halle, dem sogenannten „Großbunker“. Hier hatten Mitgereiste und Sportler kürzerer Distanzen ausreichend Platz, die Läuferinnen und Läufer anzufeuern und sorgten für eine super Stimmung, was mich zusätzlich motivierte.
Aus Sicherheitsgründen musste der Lauf mit Fahrradhelm und Stirnlampe absolviert werden, was mich aber weniger störte als befürchtet. Die Gänge waren sehr geräumig und gut beleuchtet. Zum Glück hat sich nie eine Monotonie eingeschlichen. Ich fühlte mich eher wie in einem Labyrinth und brauchte ein paar Runde, um mich zu orientieren.
Mit rund 750 Höhenmetern war die Strecke recht anspruchsvoll. Durch die sonntäglichen Longruns mit bis zu 1.000 Höhenmetern mit meinem Laufbuddy Luis war ich darauf aber bestens vorbereitet. Dank zweier Verpflegungspunkte auf der Runde war auch für das leibliches Wohl jederzeit gesorgt.
Ich wollte dieses besondere Lauferlebnis genießen und steuerte daher keine Bestzeit an. Mein Ziel sub 4 Stunden habe ich souverän erreicht und sogar knapp das Podium in meiner Altersklasse mit der Holzmedaille verpasst. In der Gesamtwertung belegte ich den 17. Platz.
Der Wettkampf diente mir als Vorbereitung eines meiner Saisonhighlights – den Hamburg Marathon Ende April. Dort möchte ich dann meine Bestzeit angreifen.
Danach startet für mich die Triathlonsaison; der Umfang des Radfahr- und Schwimmtrainings wird dann wieder intensiviert. Es gilt schließlich den Landesligatitel mit dem TTL zu verteidigen.