Am Samstag startete ich bei der Langdistanz in Moritzburg. Moritzburg ist für mich immer etwas Besonderes. Die Kulisse und das Ambiente sind unschlagbar. So ging es auch gleich zur Sache. Um 7 Uhr starteten wir mit dem Schwimmen. Nach 1:18 Stunden habe ich es geschafft und es ging sofort aufs Rad. Beim Radfahren bin ich sehr gut reingekommen und es lief gut. Dann passierte es: ich habe meine Hauptverpflegung auf dem Pflasterstück verloren. Natürlich ist alles ausgelaufen. Nun musste ich mir bei den Verpflegungsstellen wieder die ganze Verpflegung zusammensammeln, da ich wusste, dass ohne nichts geht. Das kostete natürlich Zeit. Bei Kilometer 110 hat sich durch einen leichten Sturz die Bremsbacke am hinteren Rad verstellt. Das habe ich erst gar nicht bemerkt. Beim Kühlen hat auf einmal das Hinterrad Geräusche gemacht. Da habe ich mich bis zum nächsten Verpflegungsstand durchgekämpft. Erfreulicherweise konnte mir mit Klebeband ausgeholfen werden. Ich konnte mein Rad damit notdürftig reparieren. Ich habe mich dann noch bis zum Schluss durchgekämpft. Nach 5:39 Stunden durfte ich dann vom Rad ins Laufen gehen. Auch hier bin ich wieder sehr gut reingekommen und konnte meine vorgegebene Zeit erreichen. Bis Kilometer 9 war alles gut. Dann bin ich leider wieder gestürzt. Ab da war dann auch wieder alles anders. Ich konnte meine vorgegebene Zeit nicht mehr erreichen. Nun war klar, dass es ab jetzt ein richtiger kampf wird. Es ist mir gelungen, Runde um Runde zu laufen und konnte mich dann über das Finishen in Moritzburg freuen. Motiviert hat mich außerdem sehr, die Unterstützung vom Wegesrand. Das tat richtig gut – danke an alle.
Michael Schreier, Endzeit: 11h54min36s