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3. Regionalliga WK in Oschersleben

Am 14. August 2021 hieß es für unser Team mal wieder „Raceday“. Die Regionalliga hatte zum vierten Wettkampf der Saison in den Landkreis Börde geladen. Der Triathlon Oschersleben wurde somit zur Veranstaltung im Kampf um Liga-Platzziffern und -Punkte. Oschersleben? Klar, die Motorsportarena kennt man als Austragungsort für DTM oder Superbike-WM – ähnlich schnell und dynamisch waren wir mit unseren Zeitfahrrädern aber auf den Landstraßen in unmittelbarer Nähe unterwegs. Für die erste Teildisziplin musste, vermutlich mangels geeigneter alternativer Freiwasserflächen, das Sportbecken des Freibades herhalten. Zehn Bahnen á 50m wurden von freiwilligen Helfern der ansässigen Wasserwacht gezählt bevor jede Athletin und jeder Athlet zum Rad in den Wechselgarten sprintete. Die Radstrecke wurde vor dem Start als „technisch eher anspruchsvoll“ beschrieben und hat in dieser Hinsicht auch niemanden enttäuscht. Wie hügelig und abschnittweise steil dieser Teil Sachsen-Anhalts sein kann, war keinem von uns vier vorher so richtig bewusst. Zu den 30 km kurvenreiche Berg- und Talfahrt kam auch noch ein recht starker Wind, sodass die Lenker fest und die Blicke stur nach vorn gehalten wurden. Für die dritte Disziplin haben sich die Veranstalter eine fünfeinhalb Kilometer Runde über einen angrenzenden Hügel und quer durch das benachbarte Wohngebiet ausgesucht. Hier war der zuvor starke Wind plötzlich weg und die Sonne drückte von oben – irgendwas ist auch immer …

Mannschaftsfoto 7. Oscherslebener Triathlon

Am Ende absolvierte unser Lukas Seifert mit deutlicher Führung als Schnellster diesen Wettkampf. Durch die weiteren Platzierungen von Sebastian Guhr, André Jost und Erik Pudollek konnten wir den vierten Platz in der Teamwertung des Wettkampfes sichern.

Stimmen aus dem Team:

Basti beim Schwimmausstieg

In Oschersleben ging es nun in die 4. Runde der Regionalliga Saison.
Im 50m Meter Becken des Freibades durfte man mit 4-5 anderen Sportlern auf der Bahn um eine möglichst gute Position, Zeit und Luft ringen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es auf die anspruchsvolle Radstrecke, die mit ihren Asphaltblasen ordentlich zum Ballern einlud und mit Zug auf der Kette ging es durch das Feld auf der Jagd nach einer annehmbaren Platzierung.
Wieder zurück im Freibad ging es nochmal los mit den Laufschuhen und im Wechsel von “jetzt läuft es richtig” und “Hilfe, keine Luft, Seitenstechen” über die geschotterten Feldwege rings um das Wohngebiet. Am Ende bleibt viel Laktat in den Beinen und die guten Erinnerungen an einen Tag mit vielen ebenso Verrückten.

Sebastian Guhr

André beim Radabstieg

Regionalliga- der letzte Start ist für mich eine gefühlte Ewigkeit her. Im neuen Team zu starten motiviert ungemein. Wenn dann noch der Sieger aus der eigenen Mannschaft kommt, macht das stolz.
Oschersleben- Triathlon war für mich hart und ehrlich, Top Strecken. Im Wasser ein gutes Gefühl, nach dem ersten Radanstieg frag ich mich wo war die Kraft hin, bis ins Ziel war diese nicht wieder zu finden.

André Jost

Erik mit seiner Zeitfahrmaschine

2021 ist für mich das erste Jahr in der Triathlon-Regionalliga. Das Leistungsniveau der Konkurrenz ist erstaunlich hoch, was mich einerseits sehr motiviert und andererseits knallhart zeigt wo meine Schwächen liegen. Mit dem Triathlon Team Lausitz machen mir diese Veranstaltungen besondere Freude – der Spaß vor Beginn, das Fachsimpeln während des Einrichtens der Wechselzone oder die Auswertungsgespräche im Ziel machen aus dem reinen sportlichen Event ein abwechslungsreiches Wochenenderlebnis.

Erik Pudollek

Lukas beim Lauf

Nach meiner ersten Halbdistanz in Gdynia am letzten Wochenende und einer nur kurzen Regenerationszeit von einer Woche hieß es volles Vertrauen in die eigene Form und das Training der vergangenen Monate, d.h. Vollgas mit unserem Regio-Team in Oschersleben. Nach einem zügigen, aber auch taktischem Schwimmen im Freibad, (da wir alle auf verschiedene Bahnen zugeteilt wurden, hieß es den Überblick über die aktuelle Rennsituation zu behalten), ging es als Erster auf’s Rad und direkt in den folgenden Anstieg. An diesem wollte ich meine eigenen auch schmerzhaften Bundesligaerfahrungen der letzten Jahre nutzen und die direkte Konkurrenz von Beginn an distanzieren. Dies glückte und ich erwischte einen tollen Tag mit super Beinen, sodass ich den Sieg für unser Team auch im Laufen nach Hause bringen konnte. Highlight die gemeinsame Anreise im Mannschaftsbus – danke BATHOW für die Bereitstellung!

Lukas Seifert