Was macht man am Saisonende nach einer wieder eher durchwachsenen Triathlon Saison?
Sich noch ein Ziel suchen und vorbereiten. Das fiel bei mir auf den Leipziger Halbmarathon am 31.10.21 mit Start und Ziel am Völkerschlachtdenkmal. 5 Wochen Vorbereitung mit vielen Laufkilometern und Tempotraining auf der Bahn. Woche für Woche wurden die Werte besser und ich war sehr zuversichtlich für meinen Lauf.
Auf die Frage meiner Sportfreunde zu meinem Ziel, habe ich mir meinen HM Test von 2018 als Ziel gesetzt – 1:48:47 – habe ich damals erreicht.
Anreise am 30.10.21 mit dem Camper um sich vor Ort noch etwas anzuschauen und am WK- Tag dann ohne Stress pünktlich da zu sein. Start war auf 10:00 Uhr geplant und die aktuellen Vorschriften sollten eingehalten werden. Mehr wie 2000 Sportler hatten sich angemeldet und es war – super Laufwetter – angekündigt.
Durch einen Stromausfall und die Corona Vorschriften verzögerte sich der Start dann auf 10:30 Uhr.
Pünktlich fiel dann der Startschuss und ich hatte mich im Bereich meiner Zielzeit eingeordnet.
Am Anfang war es schon etwas eng und es war schwer, das richtige Tempo zu finden. Nach 1 km hatte es sich aber geordnet und ich versuchte die richtige Gruppe für mein Zieltempo zu finden. Das gelang mir gut und ich konnte sehr gut meine Kilometerzeiten halten. Ich wollte nicht zu schnell angehen, eher in der 2. Hälfte noch mal zulegen. An den Verpflegungspunkten mischten sich die Gruppen immer etwas durch. Ich versuchte mich ohne Verzögerungen zu verpflegen und mein Tempo zu halten. Insgesamt war die Strecke sehr abwechslungsreich. Leichter Sonnenschein und etwas Wind waren die Begleiterscheinungen. Insgesamt konnte ich meinen Temposchnitt ziemlich konstant halten und es gelang mir, immer wieder ein paar Läufer vor mir einzuholen. Bei KM 11 kamen dann 2 Läufer an mir vorbei, an deren Fersen ich mich heftete. Es zeigte sich, dass das genau mein Tempo war und so liefen wir zusammen Richtung Ziel. Tempo konstant im Bereich 5:10 min und wir holten weiter einige Läufer vor uns ein. Da ich mich noch sehr gut fühlte, habe ich versucht, ab der letzten Verpflegung (17 Km) das Tempo noch mal zu steigern. Ich war immer noch im Plan und so ging es dann von der alten Messe Leipzig Richtung Ziel. Am Ende war es eine Punktlandung zu meinem Wunschergebnis. Nach 1:48:45 war ich im Ziel und bin insgesamt mit meinem Lauf sehr zufrieden. Gleichmäßiges Tempo und ohne größere Schwäche und Probleme hatte ich die Strecke geschafft.
Mein Fazit. Ein sehr gut organisierter Lauf, sehr Abwechslungsreich und eine gute Streckenführung für schnelle Zeiten. Und für mich ist es eine gute Motivation für weitere Steigerungen beim Laufen um auch gut für die Ziele 2022 – IM 70.3 Dresden vorbereitet zu sein.
Euch allen alles Gute und bis bald.
Jörg Guhr