Als Lausitzer Triathlet hat man am letzten Augustwochenende normalerweise mit dem Knappenman einen festen Termin. Doch normal war in diesem Jahr nicht und mit dem 70.3 in Dresden und der Traditionsveranstaltung in Lohsa sind zwei wichtige Saisonhighlights ausgefallen.
Es brauchte also eine Alternative, denn die Form war da und sollte auch genutzt werden. Da es in den Bergen immer schön ist zog es uns nach Zell am See.
Drei TTL-Sportler reisten mit sehr unterschiedlichen Ambitionen nach Österreich. Lukas als Profi wollte seine guten Leistungen aus den bisherigen Saisonrennen bestätigen und die Großen unseres Sports, wie Sebastian Kienle, Andi Dreitz oder Frederic Funk, etwas herausfordern. Bei Bernd und Jule stand eher das Erlebnis und der Spaß im Vordergrund. Für Jule sollte es die erste Halbdistanz werden und nach einer Erkältung in der Vorwoche ging es in erster Linie darum ins Ziel zu kommen. Außerdem mit dabei war Liese, die am Streckenrand unterstützte und für tolle Fotos sorgte.
Nach einer sehr verregneten Nacht ging es also am Sonntag in die Wechselzone. Die Räder wurden noch einmal gecheckt und vom gröbsten Wasser, wenigstens kurzzeitig, befreit. Anschließend hieß es ab in den Neo und auf zur Startlinie. Der Zeller See bot auch mit Regenwolken eine beeindruckende Kulisse.
An den Bedingungen sollte sich an dem Tag nicht mehr viel ändern. Es blieb nass und es gab viele fantastische Postkartenmotive. Rückblickend betrachtet haben wir an diesem Tag mehr Regen erlebt, als zwischen Juni und August. Aber irgendwann ist dann eh alles nass und so konnten wir das Rennen trotzdem genießen. Die einen mehr, die anderen weniger 😉.
Wie es für jeden von uns persönlich gelaufen ist, lest ihr hier:
Sehr beeindruckend für uns alle war der Einsatz der österreichischen Organisatoren und Helfer. Sinnbildlich dafür steht die Beseitigung eines Murenabgangs auf der Strecke. Nachdem es in der Nacht zum Sonntag sehr stark geregnet hatte, wurde ein Teil der Radstrecke mit großen Schlammmassen überspült. Zunächst hieß es vor dem Start, dass es an dieser Stelle eine kurze Laufpassage kommt, auf der die Räder geschoben werden müssen. Dank vieler Helfer war das dann aber nicht mehr nötig. Sehr beeindruckend was da in so kurzer Zeit geleistet wurde und was möglich ist, wenn eine ganze Region hinter den Veranstaltern steht (anstatt eines Wettkampfes im Vorfeld zu zerreden).