Sonntagfrüh 5:00 Uhr, draußen leichter Nieselregen und 10°C. Im Bett ist es schön warm und kuschelig, man dreht sich nochmal um und träumt von einem gemütlichen Frühstück. Ha ha ha 😉
Schön wäre es gewesen. Doch dieses Szenario muss auf das nächste Wochenende verschoben werden, denn dieses Mal klingelt der Wecker und es heißt auf nach Zwickau zum letzten Wettkampf der Saison. Und es ist nicht irgendein Wettkampf. Es ist Ligafinale, bei dem der erste Platz in der Gesamtwertung verteidigt werden soll und gleichzeitig Sächsische Meisterschaft über die Sprintdistanz. Also rein ins Auto, die Musik laut aufgedreht und auf geht es einmal quer durchs verregnete Sachsen.
In Zwickau angekommen ist es wenigstens trocken. Startnummern abholen, einchecken und dann schnell in die warme Schwimmhalle. Und dann hieß es ewig warten… zumindest für uns Frauen. Denn da in der Halle geschwommen wurde, gab es mehrere Startwellen, sodass wir 45 Minuten nach den Männern gestartet sind. Leider haben wir dadurch unsere Jungs nur beim Schwimmen anfeuern können. Auf die Bahnverteilung hatten wir keinen Einfluss und leider auch nicht so viel Glück. So hat man doch etwas neidisch auf andere Bahnen geguckt, wo es vielleicht einen (besseren) Wasserschatten gegeben hätte. Vielleicht war es aber auch gut so, denn so konnten wir das schöne warme Wasser etwas länger „genießen“, bevor es raus aufs Rad ging.
Die Radstrecke ist recht schnell beschrieben. Im Prinzip wird auf einer schönen breiten B-Straße drei Mal hin und hergefahren. In die eine Richtung bergab, in die andere dann hoch. Ein Highlight ist dabei die Durchfahrung des Westsachsenstadions. Leider durften keine Zuschauer zur Radstrecke, sodass es ein ziemlich einsames Radfahren war. Umso schöner war es in der Wechselzone bzw. kurz danach von der Familie und den Teamkollegen „empfangen“ zu werden.
Die Laufstrecke ist sehr schön und es geht auf zwei Runden an der Mulde entlang. Die vielen Wendepunkte sind zwar kraftraubend, haben aber den Vorteil, dass man gut sieht, wie die Abstände nach vorne und hinten sind und auch seine TeamkamerdInnen anfeuern kann.
Nach insgesamt 25 km war es dann geschafft und wir durften auf die Zielgerade einbiegen. Nach der wohlverdienten heißen Dusche in der Glück-Auf-Schwimmhalle (sehr zu empfehlen, falls ihr mal in Zwickau seid), begann das Rechnen um die Mannschaftswertung. 1,5h später war es dann so weit und die Siegerehrung konnte starten. Der zweite Platz in der Tageswertung reichte, um den Titel in der Gesamtwertung zu holen. Über dieses Ergebnis in unserer ersten Saison als Triathlon Team Lausitz freuen wir uns sehr. Genauso erwähnenswert sind die Einzelleistungen. So erreichte Jule den dritten Platz bei den Frauen und sichert sich damit, genauso wie Conny den Sächsischen Meistertitel in der Altersklasse. Jack und Christian komplettieren das tolle Ergebnis mit den Plätzen 2 und 3 in der AK.
Damit geht eine sehr erfolgreiche Saison zu Ende. Wir bedanken uns bei unseren Ligastartern Stefan Flachowsky, Johannes Erdmann, Patrick Thomschke, Kai Morgenstern, Torsten Müller, Jack Kittelmann, Lutz Biastoch, Christian Thomschke, Conny Mohr, Andreas Stuhr, Clemens Kumpe, Jule Hoffmann und Bernd Klopsch, bei unserem Ligaverantwortlichen Torsten Müller für die Organisation und unseren Sponsoren für die Unterstützung.
Auf ein Neues in 2022!