Moin Athleten,
Nach einigem hin und her und einer durch Schnupfen gebremsten (quasi nicht vorhandenen) “Vorbereitung” hatte ich mich doch entschlossen “wenigstens” zum Schwimmen nach Erkner zu fahren, da der Startplatz für meine Mitteldistanz eh unwiderruflich bezahlt war. Ich wolle im Wettkampf losen Winter nicht da sitzen und mich ständig fragen müssen:….. was wäre gewesen wenn du doch hin gefahren wärst.
Die Wetterprognose war nach den vergangenen kühleren Tagen sehr gut und stimmte mich etwas positiver. Also stand ich wie geplant am Sonntag morgen kurz vor Sonnenaufgang(6:10 Uhr) in Erkner am Sportplatzhauptor und bat um Einlass, der mir dank gründlicher Vorbereitung (Startnummern geklebt und Helm auf dem Kopf) auch gewährt wurde. Das “Eingangsportal” lag leicht erhöht so das man einen guten Überblick vom Gelände hatte,und plötzlich war es da….nichts Greifbares….aber….das Gefühl….wenn dir klar wird das heute ein Wettkampf ansteht…eine Mischung aus Adrenalin und Glücksgefühlen….kurz gesagt “GEIL GEIL GEIL”.
Der Schnupfen (hatte es ihn je gegeben??) war weg und mein gang in die Wechselzone wurde etwas lässiger( es sollte doch jeder sehen das ich mir keinerlei Gedanken mache ob heute alles klappt). Ich richtete meinen Platz wie gewohnt ein und schaute in die nervösen Gesichter manch anderer Athleten. Egal…ich mach heute mein Rennen… “Neo” angezogen und irgendwie versucht die Maske unter der Badekappe fest zumachen,denn die sollten wir ja direkt vor Schwimmstart wegwerfen(ging schwer aber ging irgendwie).
Dann per Startbox Sortierung (nach Schwimmzeit) zum Rolling “Start” ins Wasser und los gepaddelt. Das verlief soweit normal und recht angenehm und war nach 30:21min abgehakt. Raus aus der “Brühe” und ab aufs Rad. Dort musste ich mich erst mal Bremsen nicht gleich auf den ersten 5K “all out” zu gehen 🙂
Nach paar Metern einrollen konnte ich die Leistung stabil bei ca.230 Watt über die knapp 98km halten und kam nach 2:38 Stunden wieder im Wechselgarten an, was für ein kleines “hoch” gesorgt hat. Das hielt aber natürlich nicht lange an:), denn meine Oberschenkel waren wenig begeistert jetzt noch 20k zu laufen. (war wohl doch etwas zuviel Power auf dem Rad). Ich konnte sie trotzdem “überreden” meinen angepeilten Schnitt von 4:50 zu halten und kam nach 1:35 Stunden glücklich im Ziel an. In Summe mit allem drum und dran 4:53:01 Stunden.
Alles in allem ein GEILER Triathlontag mit Top Wetter, Top Leuten und einer Top Strecke!
Johannes Erdmann, OSSV Kamenz