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F60-Triathlon & Zeitfahren Hirschfeld

Das waren sie nun – die zwei Wochenenden mit den sportlichen Höhepunkten der Region für die Triathlet/innen. Nach der Austragung des Knappenman am Dreiweibener See am 29./30. August, folgte sogleich der F60-Triathlon auf dem Gelände des Tagebausees in Lichterfeld-Schacksdorf (Kreis Elbe-Elster) in Brandenburg. Beide Wettkämpfe fanden unter exzellenten Bedingungen und unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln statt, beide waren top organisiert und beide warteten mit sehr schnellen Leistungen von Profis und Rookies auf. Das Publikum nicht erlaubt war, ist sicherlich schade und nahm etwas von der Atmosphäre: Letztendlich tat es aber der Sache an sich keinen Abbruch. Jede/Sportler/in hat bis zum Schluss gekämpft, aus sich alles herausgeholt, wollte zeigen, dass sich die harten Trainingspläne bei allen und trotz aller Widrigkeiten, die 2020 bisher bereit hielt, gelohnt haben, um wenigstens mindestens ein Mal dieses Jahr noch Wettkampfluft zu schnuppern. Gestartet wurde an beiden Wettkampftagen in Wellen – zeitverzögert, was noch gewöhnungsbedürftig war und das Rechnen um die Platzverteilung während des Renngeschehens nicht so einfach machte. Diese Tatsache spornte manche/n noch mehr an, bis ans Limit zu gehen und das Laktat nur so durch den Körper rauschen zu lassen.

Der OSSV war bei beiden Events personell stark vertreten. Jedoch glückte dem ein oder anderen beim Knappenman noch nicht alles. Sei es, dass die Trinkflasche nicht bleiben wollte, wo sie hingehört und somit die Energiezufuhr negativ beeinflusste. Sei es, dass der Laufteil wegen akuter Rückenschmerzen abgebrochen werden musste nachdem man zuvor schon den Schwimm- und Radpart der Langdistanz überstanden hatte. Oder sei es, dass man das Rennen auf dem sogenannten „undankbaren“ vierten Platz finishte, weil sich u.a. die Zeit im letzten Wechselgarten wie eine Ewigkeit anfühlte, da die Füße einfach nicht in die neuen Laufschuhe passen wollten. Zusammenfassen kann man den Knappenman also so: durchwachsen. Manch eine/r aus der Triathlonabteilung des OSSV empfand seinen/ihren Wettkampf als solide und war zufrieden. Große Ambitionen wurden jedoch teilweise geerdet, enttäuscht und nicht oder nur teilweise belohnt. Die Wiedergutmachung und der Biss, es allen zeigen zu wollen, folgte prompt.

Am Sonntag, 06.09.2020, starteten Triathet/innen vor einer beeindruckenden Landschaftskulisse am Fuße der Abraumförderbrücke „F60“. Erst zum zweiten Mal wurde der Wettkampf ausgetragen und von der Organisation, dem Flair und der Strecke hat er das Potenzial, sich zu einer „Triathlon-Perle“ zu entwickeln: klein, fein, aber prominente Profi-Besetzung. Die Anmeldeliste ließ im Vorfeld erahnen, dass es auf der olympischen Distanz richtig schnell werden würde. Mit den gemeldeten Profis, Markus Liebelt (TG triZack Rostock), Franz Löschke (mehrfacher Deutscher Meister, Triathlon Potsdam e.V.), Markus Thomschke (OSSV Kamenz) und den Vorjahressiegern, die ihre Titel verteidigen wollten, wurde sportliche Höchstleistung geboten. Hin und wieder sah man am Streckenrand vereinzelte Personen stehen, die zielgericht den jeweiligen Schützling anfeuerten. Bei frischen 18,7°C Wassertemperatur und 20°C Lufttemperatur stieg der erste Triathlet Hannes Butters (Saalfelder LV) aus dem Wasser, was aufgrund seines sehr sauren ph-Werts (<7) für so manch eine/n Sportler/in gewöhnungsbedürftig schmeckte. Ein sehr schnelles Radrennen folgte, in dem sich die späteren Erst- und Zweitplatzierten der Männer einen ordentlichen Vorsprung ausbauen konnten. Mit über anderthalb Minuten Vorsprung auf Franz Löschke ging es in die Wechselzone. Mit der schnellsten Laufzeit des Tages sicherte sich Markus Thomschke seinen Sieg vor Teamkamerad Lukas Seifert. Das Triathlonteam des OSSV Kamenz war dabei insgesamt formstark am Start. Antje Glausch wurde in der Frauenwertung Vierte und Clemens Kumpe belegte den 16. Rang. Damit endet die diesjährige Saison auch bevor sie so richtig begonnen hat. Der Dank gilt allen Sponsoren, Familien, Fans und Wegbegleitern für die Unterstützung und die Möglichkeit zur Anschaffung der neuen Wettkampf-Einteiler. (LSch)

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Am Sonntag gab es nicht nur Triathlon in Brandenburg, sondern auch das 5. Alleen-Zeitfahren in Hirschfeld. Eine kleine, aber super organisierte Veranstaltung über 10 km. Hinter einer unheimlich starken Ina Adler vom Dresdner SC konnte ich immerhin Platz 2 in meinem ersten Radrennen überhaupt belegen.

Cornelia Mohr, OSSV Kamenz